"Ein Roman über einen Mann zwischen zwei Frauen, über die Liebe in
all ihren Facetten, in Traum und Wirklichkeit... ein sensibel und gefühlvoll
erzählter, ungewöhnlicher Roman... Die Handlung wird aus der Perspektive eines
personalen Erzählers vermittelt, der dem Leser Einblicke in die subjektiven
Eindrücke, Erlebnisse, Gefühle und Träume des Protagonisten gewährt. Traum- und
Gedankenwelt Aljoschas und die Realität wechseln sich ab, stehen nebeneinander
und verschwimmen zum Teil. Daraus bezieht der Roman seinen besonderen Reiz. Der
Autor bedient sich einer dichten, komplexen Sprache, mit der er seine
Charaktere mit viel Gespür für psychologische Vorgänge sensibel und glaubhaft
entwirft."
(Verlagslektor
I)
"Mich hat Ihr Text sehr beeindruckt; er ist sehr wortmächtig. Etwas
manieriert erschienen mir die in den Text implantierten Früchte Ihres
Philosophie-Studiums, die englischen Fragmente, die exotische Namenswahl und
vielerlei Einzelausdrücke und Wendungen. Und auch die Einbettung der
traumartigen Passagen hat mich nicht ganz überzeugt. Aber das ist nur meine
persönliche Meinung, und fassen Sie diese Kritik vor allem als artikuliertes
Interesse an Ihrer Schriftstellerei auf."
(Verlagslektor
II)
"Es ist positiv zu bewerten, dass Sie mit Ihrem Roman literarisch
hohe Ansprüche verfolgen. Doch unserer Erfahrung nach lassen sich derart
ambitionierte belletristische Debüts kaum noch auf dem Markt durchsetzen. Für
uns ist dieser Versuch mit einem zu hohen Risiko verbunden."
(Verlagslektor
III)
"Die Frau von Stein findet meine Methode besser als die
deinige."
(Jakob Michael Reinhold Lenz an Johann Wolfgang von Goethe; Briefe von und an J. M. R. Lenz, Bd. II, Leipzig 1918, 31)
"Indessen, trotz alledem, und obwohl man dieses und jenes und auch
noch ein Drittes zugeben kann, und vielleicht sogar... Ja, wo gibt es denn
keine Unsinnigkeiten? Was man gegen diese Geschichte auch einwenden mag -
irgend etwas ist an ihr dran. Redet, was ihr wollt: solche Dinge kommen vor.
Zwar selten. Aber sie kommen vor."
(Nikolaj
Gogol, Meistererzählungen, Zürich 1988, 446)
"... es handelt sich um Ereignisse, die ihrer Art nach bloß
festgestellt werden können, aber sie haben jedesmal ganz das Aussehen eines
Signals, ohne daß man genau sagen könnte, was für ein Signal es ist, sie lösen
in voller Einsamkeit das Bewußtsein unwahrscheinlicher Mitwirkung aus..."
(André
Breton, Nadja, Pfullingen 1960, 15)
"Das Rätsel ist folgendes: wie kann man ein Geheimnis haben, ohne es
zu wissen? Die rätselhafte Lösung ist folgende: nur der andere weiß es, nur
Gott weiß es, nur das Schicksal weiß es, das Geheimnis ist das, was euch ohne
euer Wissen umgibt."
(Jean
Baudrillard, Die fatalen Strategien, München 1991, 165)
"Der Roman handelt vom Leben - stellt Leben dar. Oft enthält er
Begebenheiten einer Maskerade - eine maskierte Begebenheit unter maskierten
Personen. Man hebe die Masken - es sind bekannte Begebenheiten - bekannte
Personen."
(Novalis,
Briefe und Werke III, Berlin 1943, 130)
"Und von den verschiedenen Lesarten, die eine Geschichte zuweilen
hat, ziehe ich für meinen Gebrauch die ungewöhnlichste und merkwürdigste
vor."
(Michel
de Montaigne, Essais, Zürich 1996, 153)
"Das Schicksal liebt es, Muster und Figuren zu erfinden. Seine
Schwierigkeit beruht im Komplizierten."
(Rainer
Maria Rilke, Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, Leipzig 1938, 241)
"Von mir aus will ich noch bemerken, daß fast jede Wirklichkeit,
wenn sie auch ihre unwiderleglichen Gesetze hat, unwahrscheinlich und
unglaublich erscheint. Und je wirklicher sie ist, desto unwahrscheinlicher
sieht sie mitunter aus."
(Fjodor
Dostojewskij, Der Idiot, München 1979, 495)
"So gesehen gibt es überall Verbindungen und Verführung: nichts ist
isoliert, nichts geschieht zufällig - der Zusammenhang ist absolut. Das Problem
bestünde eher darin, diesen totalen Zusammenhang der Ereignisse an bestimmten
Punkten zu bremsen oder anzuhalten: den Taumel der Verführung und der
Verkettung der Formen untereinander anhalten, das heißt diese magische Ordnung
(andere werden sagen, diese magische Unordnung), die wir in Form von
kettenartigen Sequenzen und (glücklichen oder unglücklichen) Koinzidenzen, in
der Form des Schicksals und der unvermeidbaren Vereinigung, bei der sich die
Ereignisse wie durch ein Wunder zusammenfügen, plötzlich wieder auftauchen
sehen (...)"
(Jean
Baudrillard, Die fatalen Strategien, München 1991, 184 ff.)
"Alle Leidenschaft ist eine Bezauberung. Ein reizendes Mädchen eine
reellere Zauberin, als man glaubt."
(Novalis,
Briefe und Werke III, Berlin 1943, 179)
"Die Leidenschaft setzt alles zu sich selbst in Bezug."
(Charles
Baudelaire, Mein entblößtes Herz, Frankfurt am Main 1986, 16)
"Jetzt gehört es nicht nur zu meinen Gewohnheiten, sondern auch zu
meinem Geschmacke - einem boshaften Geschmacke vielleicht? -, nichts mehr zu
schreiben, womit nicht jede Art Mensch, die 'Eile hat', zur Verzweiflung
gebracht wird."
(Friedrich
Nietzsche, Morgenröte, Stuttgart 1991, 9)
"Als sein erstes Buch - Betrachtung - bei Wolff erschienen war,
sagte er mir: 'Elf Bücher wurden bei André abgesetzt. Zehn habe ich selbst
gekauft. Ich möchte nur wissen, wer das elfte hat.' Dabei lächelte er
vergnügt."
(Max
Brod, Über Franz Kafka, Frankfurt am Main 1974, 368)
"Mein Gott", seufzte Des Esseintes, "wie wenig Bücher es
doch gibt, die man zum zweitenmal lesen kann!"
(Joris
Karl Huysmans, Gegen den Strich, Zürich 1981, 330)
"Wer zwei Paar Hosen hat, mache eins zu Geld und schaffe sich
dieses Buch an."
(Georg
Christoph Lichtenberg, Pfennigs-Wahrheiten, München 1992, 39)
"Es gibt immateriellen Schrott und es gibt aurum sine materia.
Wer nicht weiß, was das ist, der sollte dieses Buch erwerben und es
lesen."
(Bernhard H. F. Taureck, Professor der Philosophie, Universität Braunschweig)
"Ich würde gerne meinen gesamten Vorrat an Vitaminkeksen hergeben,
um rauszukriegen, was drinsteht!"
(Léo Malet, Das fünfte Verfahren, Reinbek bei Hamburg 1997, 135)